Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Sex. Cornelius Clemens
Band IV,1 (1900) S. 1289
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109) Sex. Cornelius Sex. f. Fal(erna) Clemens (nach der Tribus zu schliessen, ein Italiker, vgl. Kubitschek Imp. Rom. tributim discr. 270), co(n)s(ularis) et dux trium Daciarum (CIL VIII 9365, vgl. Ephem. epigr. V 967 = Dessau 1099 Caesarea) im J. 170 n. Chr. (CIL III 7505 = Dessau 2311 Troesmis). Er war in der Statthalterschaft Daciens der Nachfolger des M. Claudius Fronto, der wahrscheinlich im J. 170 fiel (s. o. Bd. III S. 2722 Nr. 157). Noch während des ersten Markomannenkrieges (166–175) verweigerte C. dem vandalischen Stamme der Asdinger Wohnsitze in Dacien; dies führte zu Kämpfen zwischen Asdingern, Kostoboken und Lakringern, die mit Beunruhigung der Provinz verbunden waren und damit endeten, dass die Asdinger gegen das Versprechen der Heeresfolge dennoch (ob noch von C.?) Sitze in Dacien erhielten (Dio LXXI 12, 1f.; an der Identität des dort genannten Κλήμης mit C. ist nicht zu zweifeln). Vgl. Heberdey Arch.-epigr. Mitt. XIII 1890, 186ff. Jung Fasten d. Prov. Dacien 19. v. Domaszewski Heidelb. Jahrb. V 1895, 124f. Sehmsdorf Germanen in den Balkanländern 1899, 51f. Rappaport Einfälle der Goten 1899, 14.

[Groag. ]