24) M. Claudius. Der Vorname M. ist bei den patricischen Claudiern ungebräuchlich, aber die Fasti Cap. bezeichnen den Decemvir Appius (Nr. 123) als Ap. f. M. n. Da sie den Decemvir nicht wie die späteren Darstellungen als Enkel, sondern als Sohn des ersten in Rom eingewanderten Appius Claudius betrachten, so darf nicht mit Lübbert (De gentis Claudiae comment. domest. 9) M. als dessen allein richtiger Vorname betrachtet werden. Vielmehr kommt er dann dem Vater des ersten Appius zu (vgl. Schwegler R. G. II 569, 2) und ist natürlich ebenso fingiert wie Volesus Valerius, der Vater des Poplicola, oder andere Ahnherren der zuerst in den Fasten auftretenden Consuln, die in die Königszeit zurückreichen und völlig unbekannt sind.