Chnodomarius, Teilkönig der Alamannen, besiegte um 350 in einer Schlacht den Caesar Decentius, zerstörte mehrere gallische Städte und verwüstete lange Zeit ungehindert das Land (Amm. XVI 12, 5). Im J. 357 war er der Anstifter des grossen Alamanneneinfalls (Amm. XVI 12, 4. 24) und befehligte in der Schlacht bei Strassburg den linken Flügel des Heeres, während der Sohn seines Bruders Medericus, Serapio, den rechten führte (Amm. XVI 12, 23–25. 35). Auf der Flucht wurde er gefangen und von Iulian an den Kaiser Constantius gesandt (Amm. XVI 12, 58–61. 65. 66. 70. Lib. or. I 542–544. Iulian. ep. ad Athen. 279 C. Socr. III 1, 34). Von diesem nach Rom geschickt, starb er bald darauf in den dortigen Castra peregrina an einer Krankheit (Amm. XVI 12, 66).