Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Flüßchen auf Samos
Band III,2 (1899) S. 2273 (IA)
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Chesios (ὁ Χήσιος; den Namen leitete E. Curtius[1] Gesammelte Abhandlungen I 498f. von χέω ab; es giebt aber das η im Namen zu Bedenken Anlass; möglicherweise stammt das Wort aus lelegisch-karischem Sprachgut), Flüsschen auf Samos in nächster Nähe der Stadt. Σχήσιος (Χήσιος) παρακείμενος τῇ πόλει Themistagoras FHG IV 512, 1. Dazu Callim. hymn. III 228 und Schol. Plin. n. h. V 135. Da am Heraion (5 km. westlich von der alten Stadt Samos) der ᾿Ίμβρασος (ῥεῦμα τῶν Μύλων) sein Bett hat und sich von ihm östlich bis zur Stadt nur noch das Rinnsal des χείμαρρος von Chora, das jeder Bedeutung entbehrt, befindet, so ist wohl anzunehmen, dass das kleine, die alte Ἀστυπάλαια (jetzt τὸ Καστέλλι) und den grossen westlichen Hauptteil der alten Stadt scharf scheidende Trockenbächlein, dessen Quelle jetzt Βρουμόβρυις heisst, als Ch. anzusprechen ist. S. Bürchner Das ionische Samos I 1 (1892), 32ff. I 2 (1896), 21. Vgl. E. Fabricius[2] Athen. Mitt. IX 1884, 162ff. Plan. der Stadt. Χησιάς (s. d.) war ein Beiname der Artemis, die auf Samos verehrt wurde.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Ernst Curtius (1814–1896)
  2. Ernst Fabricius (1857–1942)