Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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he Chersonesos Karias
Band III,2 (1899) S. 2253
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13) Ἡ Χερσόνησος Καρἰας (Cornelius Alexander Polyhistor, der von dieser Halbinsel stammte, in den Schol. Apoll. Rhod. I 925 = FHG III 234, 64) zerfällt in zwei durch eine 2 km. schmale Landzunge getrennte Teile, die östliche Χερρόνησος ἀπὸ Κνίδου (= Τριοπία), Aelian. v. h. II 33. Pausan. V 24, 7, und die Χερσόνησος τῆς Βυβασσίης, Herodot, I 174. Ein gemeinschaftlicher Name scheint im Altertum ausser dem obigen nicht im Gebrauch gewesen zu sein. In der Jetztzeit hat man sie wohl als dorische oder a potiori als knidische Ch. bezeichnet. Spratt Remarks on the Dorian Peninsula and Gulf with Notes on a temple of Latona there, Archaeologia XLIX (London 1886) 345–65 mit Karte 1 : 225 000. Die knidische Halbinsel ist ein von malerischen Thälern und wenigen Ebenen durchsetztes Kalksteingebilde. Über die alte Strasse von der östlichen Nekropolis von Knidos in der Richtung auf Jasikjiǒi und die Reste und Fernsichten Newton Travels and Discoveries in the Levant II 259ff.; die bybassische Halbinsel ist ein von Westen nach Osten streichender Bergrücken von vulcanischem Serpentin, der auch über den schmalsten Isthmos bei Penzik – fünf Stadien – sich erstreckt und die Durchstechung im Altertum so sehr erschwerte (Herodot. I 174), dass die Arbeiter glaubten, sie würden durch übernatürliche Macht abgehalten.