Cheimerion (τὸ Χειμέριον = das winterlich rauhe Gebirg). 1) Vorgebirg mit einer Rhede (Γλυκὺς λιμήν, jetzt Ἅγ. Ἰωάννης) im epeirotischen Thesprotien in der Landschaft Elaïtis, zwischen den Flüssen Acheron und Thyamis, gegenüber der Insel Paxos. Ausläufer des jetzt Berge von Φανάρι(ον) genannten Zuges, Thuc. I 30. 46. Strab. VII 324. Paus. VIII 7, 2. Der Name Γλυκὺς λιμήν bezeugt das Hervorsprudeln einer starken Süsswasserquelle im Meer (nichts Seltenes, vgl. Papenwasser im Stettiner Haff u. a.). J. H. Skene Journ. Royal. Geog. Society XVIII 139ff. Bursian Geogr. v. Griechenl. I 28.