Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Rufius Petronius Nicomachus, Cos. 504 n. Chr.
Band III,2 (1899) S. 20122013
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5) Rufius Petronius Nicomachus Cethegus, so der Name des occidentalischen Consuls vom J. 504 nach Marini Pap. dipl. 113, dem nach Usener (Anecdoton Holderi 5) Cassiodors Anecdoton gewidmet ist; Flavius heisst er in der Inschrift CIL IX 1376. Sein Vater ist der Patricier Probinus nach Ennod. 452 (op. 6), 20; seine Schwester Blessilla nach Ennod. 362 (ep. 7, 29), 4. Er wurde Patricier und Magister officiorum, auch Princeps senatus. Als Totila Rom belagerte, musste er, des Verrates bezichtigt, die Stadt verlassen, ging nach Centumcellae und später von da nach Constantinopel, wo sich auch andere Emigranten einfanden, welche den Kaiser zu energischer Kriegführung in Italien zu bestimmen suchten (Lib. [2013] pont. vit. Vigilii 7. Prok. Goth. III 13, 328 B.). Hier verwendete ihn Iustinian bei seinen Verhandlungen mit Papst Vigilius in den J. 552–553 (Jaffé-K. 931 = Mansi Conc. ampl. coll. IX 50; vgl. ebd. IX 346). Aus den J. 556–560 stammt ein Brief des Papstes Pelagius, in welchem er ihm über die Ordination zweier sicilischer Bischöfe berichtet (Jaffé-K. 992 = Coll. Brit. Pel. 20). Vgl. Usener a. a. O. 5ff. und Mommsen im Index zur Cassiodorausgabe der Mon. Germ. p. 490f.