Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Gerüst, auf dem Sklaven verkauft werden
Band III,2 (1899) S. 17851786
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Catasta (von κατάστασις), das oft genannte [1786] Gerüst, auf dem die Sclaven beim Händler zum Verkauf ausgestellt wurden, Tibull. II 3, 60. Pers. 6, 76. Martial. VI 29. 1. IX 29, 5. X 76, 3. Suet. de gramm. 13, machinae Q. Cic. de pet. cons. 8. Die Händler hatten besondere, nicht jedem zugängliche Gerüste für besonders wertvolle Sclaven, Mart. IX 59, 5. Mit Unrecht hat man aus Stat. silv. II 1, 72 non te barbaricae versabat turbo catastae geschlossen, die C. sei drehbar gewesen, was an sich sinnlos und unmöglich gewesen wäre, da doch nicht jeder einzelne Sclave auf einer besonderen C. stand; vielmehr bezeichnen jene Worte nur das Gedränge auf der C. Die τράπεζα Poll. VII 11 und der πρατὴρ λίθος Poll. III 78. 126, lapis Plaut. Bacch. 814. Colum. III 3, 8. Cic. in Pis. 35, haben mit der C. nichts gemein, kamen vielmehr nur bei Auctionen zur Verwendung. Becker-Göll Gallus II 126. Marquardt Privatl.² 171, 11. Daremberg-Saglio Dict. d. Ant. I 968.

[Mau. ]