Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Küstenstadt in Syria
Band II,2 (1896) S. 28162817
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Balanaia (Βαλαναία Strab. XVI 753; Βαλανέαι Ptol. V 15, 3. Steph. Byz. Malalas chron. XVIII p. 448 ed. Bonn.; Balaneae Itin. Hieros. 582. Geogr. Rav. II 15 p. 88, 2 ed. Pinder; Balanea Plin. n. h. V 79. Itin. Ant. 148. Hierokl. 712, 7 P. Not. Episc. I 889 P.; Balneis Tab. Peut. Joseph. bell. Iud. I 21, 12), die südlichste Küstenstadt von Syria, früher zum Gebiet von Arados gehörend (Strab. a. a. O.), daher von Steph. Byz. zu Phoinike gerechnet. Sie lag hart an der Grenze zwischen Koilesyrien und Phoinike (Plin. a. a. O. Itin. Hieros.). Unter Iustinian wurde die Stadt von Syria II losgelöst und zu der neuen Provinz Theodorias geschlagen (Malalas a. a. O.). Nach Steph. Byz. soll sie später Leukas geheissen haben, doch hat sich der alte Name als Balanias bei Abulfeda, als Bulunvâs bei den Muslimen, als Valania bei den Franken durch das ganze Mittelalter erhalten. Der Fluss Valania, an welchem die Stadt lag, bildete die Grenze zwischen dem Königreich Jerusalem und dem Fürstentum Antiochien. Heute Bânijâs, in reizender Lage, aber verödet, mit einigen Ruinen. Ritter Erdkunde XVII 886ff. Baedeker Palaestina und Syrien³ [2817] 385. Münzen s. bei Eckhel III 310. Mionnet V 226; Suppl. VIII 155. Head HN 659. Griechische Inschrift s. Athen. Mitt. XVII 1892, 87f.