Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Stadt in Numidien
Band II,2 (1896) S. 27652766
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2) Stadt in Numidien, nach Procop. bell. Vandal. II 19 am Flusse Abigas, heutzutage Ksar-Baghaï (oder Baraï), nördlich von Khenchela (Mascula). Zuerst wird die Stadt erwähnt in verschiedenen Soldatenverzeichnissen aus dem Lager von Lambaesis (CIL VIII Suppl. 18068, Verzeichnis [2766] von Soldaten, die im J. 173 n. Chr. in die Legio tertia Augusta eingetreten waren. CIL VIII 2568. 2569), dann im J. 255 als Sitz eines christlichen Bischofs (Concil. Carthag., in Hartels Cyprian III p. 443), und später oft als solcher. B. war ein Hauptsitz der donatistischen Secte (vgl. Optatus de schism. donatist. III 1. 4), die im J. 394 dort ein Concil von 310 Bischöfen abhielt (Augustinus contra epistulam Parmen. III 4, 21; contra Cresconium Donatistam III 56, 62 [Migne IX p. 98. 529] u. sonst); vgl. Morcelli Africa christiana I 92. II 315. Verlassen war die Stadt, als sie im J. 539 von den Byzantinern besetzt wurde (Procop. a. a. O.). Wohl kurz darauf wurde dort das byzantinische Castell errichtet, von dem heute noch erhebliche Ruinen vorhanden sind; vgl. Villefosse Arch. des miss. scientif. III 2 (1875) 445ff. Gsell Mélanges de l’école française de Rome XIV (1894) 43ff.

[Dessau. ]