Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Numidischer Gott
Band II,2 (1896) S. 2720
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Bacax, stets mit dem Beinamen Augustus (die Weihung oft abgekürzt B•A•S. = B(acaci) A(ugusto) s(acrum)), numidischer Gott, der auf dem Berge Thaya westlich von Aquae Thibilitanae (s. Aqua, Aquae Nr. 95) ein Höhlenheiligtum besass, in dem sich zahlreiche Weihinschriften, herstammend vorwiegend von Behörden und Priestern von Thibilis, gefunden haben; veröffentlicht CIL VIII 5504–5520, Nachträge dazu Eph. epigr. V 833–849, alles zusammen CIL VIII Suppl. 18828–18857. Die Weihinschriften sind zum grössten Teile datiert; sie rühren aus den Jahren 211–283 n. Chr. (CIL VIII 18847) her und enthalten meist auch die Angabe des Tages der Widmung (k. Mart. CIL VIII 5511 = 18839; pr. k. Apr. CIL VIII 5507. 5508 = 18832. 18834, ausserdem 18841; k. Apr. CIL VIII 18847; k. Mai. CIL VIII 5509 = 18836; vielleicht auch k[al.] S(ept.) CIL VIII 18844). Über die Natur der Gottheit und den Grund der Weihungen geben die Inschriften keinen Aufschluss. Vgl. G. Wilmanns CIL VIII p. 540. P. Monceaux Revue archéol. 3me sér. VIII 1886, 64–76.