Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Gottheiten
Band II,2 (1896) S. 2645 (IA)
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2) Nach Serv. Aen. XII 118 verstehen die altioris scientiae homines unter der von Vergil gebrauchten Bezeichnung di communes die di ἄζωνοι, qui caeli certas non habent partes, sed generaliter a (wohl in) cunctis coluntur; ubique enim eos esse manifestum est: ut mater deum, cuius potestas in omnibus zonis est, nam ideo et mater deum dicitur, quod cum omnibus eius est communis potestas. Die ganze Anschauung stammt aus der disciplina Etrusca und zu der Angabe des Servius stimmt es, dass die von ihm als Beispiel für die di azoni angeführte Mater Deum in der von Mart. Cap. I 41ff. aus der etruskischen Lehre gegebenen Verteilung der Gottheiten über die 16 Regionen des Himmels fehlt.