Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Ältere Bezeichnung des Goldschmieds
Band II,2 (1896) S. 2425 (IA)
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Aurarius (scil. faber, Goldschmied), ältere Bezeichnung, später verdrängt durch aurifex; inschriftlich (in Rom) fast nur in Verbindung mit argentarius gebräuchlich, so CIL VI 196 (vielleicht a. domus Augustae) und 9209 a. argentarius. Auch der a. et argentarius, dem die Inschrift CIL XI 3821 gesetzt ist, gehört nach Rom (vgl. p. 557), sein Laden stand in der basilica urbana der regio VIII argentaria (vascularia). Die Inschrift Orelli 4148 = CIL VI 3405* mit einer auraria et margaritaria de sacra via ist gefälscht. Vgl. CIL III 1215, vielleicht scola fabrorum aurariorum. Ein Collegium ist nicht nachzuweisen, denn CIL III 941 = Orelli 4065 und öfters ist unter collegium aurariarum die Gesellschaft zu verstehen, welche die Goldbergwerke (aurariae in Dacien) gepachtet hat. Vgl. Aurifex.