Aunes. Aunes fl. erscheint, wahrscheinlich nach der Weltkarte des Augustus, in der Tab. Peut. und beim Geogr. Rav. p. 43 an der Ostküste Vorderindiens südlich vom fl. Calingius und fl. Paleris vermerkt. Calingius kann nur die Godâvarî, Paleris nur den Pâl-âru ,Milchfluss‘ bezeichnen; A. entspricht am besten der Kṛšṇâ oder dem Τύνας des ptolemaeischen Pinax. Die mit der Tunga-vêṇâ vereinigte Kṛšṇa-vêṇî (Višnu-Purâṇa p. 183) hiess wohl im Unterlauf Vêṇâ; wenigstens wird eine Vêṇa wiederholt von der Godâvarî und deren nördlichem Zufluss Vêṇvâ unterschieden; und diese Vêṇâ gab der aus der Seleukidenzeit stammende Bericht mit Αὔνης wieder; Τύνας des Ptolemaios ist entweder ein dravidischer Name des Flusses, oder einfach aus Αὔνας verschrieben.