Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Labeo, C. Tr. pl. 197 v. Chr.
Band II,2 (1896) S. 21052106
Gaius Atinius Labeo (Volkstribun 196 v. Chr.) in der Wikipedia
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Atinius. Plebeisches Geschlecht, das aus Aricia stammte; vgl. Cic. Phil. III 16 hinc (= e municipio Aricino) Atiniae leges; nach dem zweiten punischen Kriege haben einzelne aus ihm die Praetur erreicht, keiner ist zum Consulat gelangt. Nach der Zeit der Gracchen werden sie im politischen Leben nicht mehr erwähnt, obwohl der Name bei geringen Leuten und bei Municipalen auch in der Kaiserzeit auf Inschriften nicht selten begegnet.

8) C. Atinius Labeo, tribunus plebis im J. 557 = 197, tulit, ut quinque coloniae in oram maritimam deducerentur, duae ad ostia fluminum Vulturni Liternique, una Puteolos, una ad castrum Salerni, his Buxentum adiectum, Liv. XXXII 29, 3 (wo das Cognomen nicht gesetzt ist, das an den drei folgenden Stellen steht); mit seinem Collegen C. Afranius trat er der Forderung der Consuln Cornelius und Minucius erfolgreich entgegen, welche einen gemeinschaftlichen Triumph verlangten, ebd. 22, desgleichen dem Bestreben des C. Claudius Marcellus, der für das folgende Jahr zum Consul gewählt war, den Friedensschluss mit König Philippos von Makedonien zu hintertreiben, ebd. 25, 6. Praetor im J. 559 = 195 peregrinam provinciam sortitus, ebd. 43. 5. Ob er, wie manche annehmen, [2106] auch der Urheber legis veteris Atiniae, Gell. XVII 7 über die Usucapion gestohlener Sachen ist (vgl. den Artikel Lex), ist ganz unbestimmbar.

[Klebs. ]