Asido, in Hispania Baetica, im Gerichtsbezirke von Hispalis (Plin. III 11 in mediterraneo Asido quae Caesarina [es ist vorher colonia Hasta u. s. w. zu schreiben für coloniae]), obgleich sie weit näher bei Gades lag; unter den Städten der Turdetaner (Ἄσινδον bei Ptol. II 4, 10 [falsche Schreibung für Ἀσινδών], daraus der Geogr. Rav. 317, 9 Assidone). Jezt Medina Sidonia, wo eine Inschrift aus caesarischer Zeit sich fand, die von den municipes Caesarini gesetzt ist (CIL II 1315); ebendaher stammt wahrscheinlich der nach Jerez gekommene Stein, auf dem der Populus m(unicipii) C(aesarini) genannt ist (CIL II 1305). Auch die Lage der Stadt, die dort gefundenen Inschriften und Altertümer sowie die kirchliche Überlieferung zeigen, dass in der arabischen Medina das alte Municipium, in der Nähe von Jerez die römische Colonie Hasta (s. d.) zu suchen ist (vgl. CIL II p. 76. 845). Bilingue Münzen mit der lateinischen Aufschrift Asido und einer in der einheimischen Schrift jener Gegend, die noch nicht gedeutet ist (Mon. ling. Iber. nr. 148), sind dort nicht selten. Eine Frau aus A. wird auf einer Inschrift aus Corduba (CIL II 2249) genannt.