Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Fockmast mit Segel Krahnmast zum Löschen der Ladung
Band II,2 (1896) S. 14481449
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27) Ἀρτέμων ist der schräg vornüber geneigte Fockmast nebst dem dazu gehörigen viereckigen Raasegel (vgl. Act. apost. 27, 40), seiner Stellung und Anwendung nach identisch mit dem ἀκάτειος ἱστός (s. d.) der demosthenischen Zeit; vgl. Smith Schiffbau der Griech. u. Röm. 16ff. Cartault Trière ath. 183ff. Breusing Naut. d. Alt. 68. Unklar ist die Angabe des Isidorus (or. XIX 2, 3), welcher auch sonst Mangel an [1449] Sachkunde verrät. Die Vermutung Breusings (a. a. O. 82ff.), dass der A. der Kauffahrer im Hafen als Krahnmast zum Löschen und Laden der Güter diente, hat durch die Entdeckung Assmanns (Arch. Jahrb. IV 1889, 93), wonach sich auf dem Torloniarelief das Aussetzen der (bis dahin mit Guglielmotti Delle due navi Romane, Rom 1866, für zusammengerollte Dolonsegel gehaltenen) Beiboote mittelst des Fockmastes unzweifelhaft dargestellt findet, viel an Wahrscheinlichkeit gewonnen.