6) Artabanos II. Die Existenz dieses Königs hat v. Gutschmid Gesch. Irans 81 aus einem Satze des Trogus Pompeius erschlossen, Prol. XLI Successores deinde eius Artabanus et Tigranes cognomine Deus, a quo subacta est Media et Mesopotamia. Dieser Satz giebt an der Stelle, wo
[1293] er in den Hss. steht, keinen Sinn. Wenn man ihn mit Gutschmid in Prol. XLII versetzt, so war der sonst unbekannte A. II. ein Nachfolger des Mithradates II., nach dessen Tode die Parther durch innere Wirren und die Übermacht des Tigranes von Armenien in harte Bedrängnis gerieten (Gutschmid a. a. O. 82). Wie Gutschmid a. a. O. 81 vermutet, hat er die Münzen mit der Aufschrift Ἀρσάκου Εὐεργέτου Ἐπιφανοῦς Φιλέλληνος prägen lassen, deren Herkunft Percy Gardner Parth. Coin. 38 zweifelhaft lässt.