Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Epiklesis der Aphrodite
Band II,1 (1895) S. 1281
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23) Epiklesis der Aphrodite. Auf dem Zephyrion östlich von Alexandreia hatte Kallikrates, der Admiral des Ptolemaios Philadelphos, zu Ehren der A. (s. u. S. 1286) einen Kult gestiftet, in welchem A. und Aphrodite Zephyritis oder Epizephyritis zu einer Gestalt verschmolzen, Strab. XVII 800. Poseidipp. Epigr. 1) bei Athen. VII 318 d, 2) bei Henry Weil Monum. Grecs 1879, 30f. = Blass Rh. Mus. XXXV 91ff. Das Heiligtum glaubte Colonna-Ceccaldi Monum. de Chypre 259ff. in einem kleinen dorischen Tempel wiedergefunden zu haben. Vgl. dagegen Neroutsos-Bey L’ancienne Alexandrie 88ff. 126f. Dieser Aphrodite A. gelten die Epigramme des Kallim. VI (Steph. Byz. s. Ζεφύριον) und Hedylos bei Athen. XI 497 d. In ihrem Tempel war auch die Locke der Berenike niedergelegt, Schneider Callim. II 144 (Hygin. Poet. Astron. II 24. Catull. LXVI 54ff.), vgl. Kalkmann Arch. Jahrb. I 237. Tümpel Philol. 1892, 398, 38 wirft die Frage auf, ob A. etwa schon vor der Verknüpfung mit der Ptolemaeerin ein Beiname der Aphrodite gewesen sei.

[Jessen. ]