Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Stadt in d. kaukasischen Iberia
Band II,1 (1895) S. 1177 (IA)
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Armastika (Geogr. Rav. II 8), die richtige Form für Armaktika Ptol. V 11, 3. VIII 19, 4, eine am südlichen Ufer des Kyros gelegene Stadt in der kaukasischen Iberia; Ἁρμοζική schreibt Theophanes bei Strab. XI 501. Als Pompeius 65 v. Chr. den iberischen König Artokes bekriegte, nahm er zuerst diese Akropolis (s. d. Nr. 2), hierauf die an der Argosmünde gelegene Feste Seusamora (jetzt C̣ic̣amuri) ein. Plinius VI 29 erwähnt Hermastis iuxta Cyrum als Hauptstadt von Iberia; nach § 30 führte von da eine Bergstrasse zu den portae Caucasiae (jetzt Dariani, Darial) hinauf. Nach armenischen Berichten verehrten die Iberoi oder Virq den persischen Auramazda unter dem Namen Aramazd; die georgische Chronik schreibt dafür Armazi und nennt die Akropolis des Landes Armazis-ciche. Sie liegt an der Beuge des M'tqwari nördlich von T'philisi am Südufer gegenüber der Aragwimünde im Gau Kharthli; vgl. Klaprot Reise in den Kaukasus II 731. St. Martin Mém. sur l’Arménie II 178.