Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Argilos (Makedonien)
Band II,1 (1895) S. 718
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Argilos, eine Stadt Thrakiens (Steph. Byz.) in der Bisaltia genannten Gegend (Ἄρρωλος τῆς Βισαλτίας Ptol. III 13, 35), westlich vom Strymon am Gestade (Herod. VII 115) des strymonischen Meerbusens (Strab. VII 331 frg. 33), eine Gründung der Andrier (Thukyd. IV 103); gebt im peloponnesischen Kriege zu den Lakedaimoniern über (Thukyd. a. O.), wird den Athenern zurückgegeben, Thukyd. V 18. Ein Mann von A. verriet den Pausanias, Thukyd. I 132f., vgl. Nepos Paus. 4. Erwähnt als Grabstätte der ἀκρὶς Δημοκρίτου Anthol. Pal. VII 194. Den Namen leiten Phavorinos bei Steph. Byz. und Herakl. Pont. 42, FHG II 224 von einem thrakischen Wort für ‚Maus‘ ab, weil eine Maus bei der Grabung der ersten Fundamente zuerst sich gezeigt habe.