Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Lekanios, Gr. Arzt aus Tarsos
Band II,1 (1895) S. 626
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13) Λεκάνιος Ἄρειος, griechischer Arzt aus Tarsos (Gal. XIII 247. 840), älter als Andromachos, der ein Pulver von ihm in seine Arzneimittellehre aufgenommen hat (Gal. XIII 840), etwa aus der Zeit des Nero. Den Namen Lecanius nahm er nach seinem Gönner C. Laecanius Bassus (Consul 64 n. Chr., s. Orelli-Henzen 6858. CIL V 698. Tacit. annal. XV 33. Plin. XXVI 5. XXXVI 203) an. Er war Anhänger des Asklepiades, daher seine Bezeichnung ὁ Ἀσκληπιάδειος (Gal. XII 829. 776. XIII 857 u. ö.) und stand in Beziehung zum Dioskurides, dem er ein Mittel gegen Blutsturz verdankte (XIII 857); ihren Ausdruck fanden diese Beziehungen darin, dass Dioskurides an ihn sein Werk περὶ ὕλης ἰατρικῆς richtete. Er verfasste ein Compendium der Arzneimittellehre (συναγωγαὶ τῶν φαρμάκων Gal. XII 776) und schrieb über das Leben des Hippokrates (Soran vit. Hipp. p. 449 Westerm. = Ideler Phys. et med. gr. I 252).