Arcanum, Landgut des Q. Cicero in Latium, halbwegs zwischen Aquinum und Arpinum (Cic. ad Att. V 1, 3. 4. XVI 10, 1; ad Q. fratrem II 7. III 1, 1. 9, 7), wahrscheinlich im Gebiete von Arpinum (vgl. Cic. ad Att. I 6, 2). Der Name scheint abgeleitet von einem pagus Arx (s. d.): noch heute bewähren ihn die Orte Arce und Rocca d’Arce im Liristhal. Aber die auf M. und Q. Cicero bezüglichen Inschriften, welche hier gefunden sein sollen (auch die noch von Mommsen IRN 4320–4322 aufgenommenen: s. jetzt CIL X [429] 702*–705*), sind Machwerke des neapolitanischen Fälschers Grossi (I Volsci, Neap. 1813–1816, 3 Bde.).