Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Ort in der Kynuria
Band I,2 (1894) S. 2370 (IA)
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Anthene (Ἀνθήνη, Thukyd. V 41. Lysias bei Harpokr. Steph. Byz.; Anthane Plin. n. h. IV 16, wo aber Sillig Anthea liest; Ἀθήνη Paus. II 38, 6. Charax bei Steph. Byz.). 1) Ortschaft in der ursprünglich zu Argolis gehörigen, aber von den Lakedaemoniern eroberten Landschaft Kynuria, welche die Lakedaemonier den von den Athenern vertriebenen Aigineten zum Wohnsitze anwiesen. Wie überhaupt die Topographie dieser Landschaft sehr unsicher ist, so lässt sich auch die Lage dieses Ortes nicht mit Sicherheit bestimmen. Ross (Reisen etc. durch Griechenl. I 163f.) vermutet, dass einige alte Reste in der Küstenebene südlich von dem jetzigen Städtchen Astros ihm gehören; Curtius (Peloponnesos I 382) weist ihm die weiter südwestlich gelegenen, jetzt Ἑλληνικὸ genannten Ruinen bei dem Dorfe Meligu zu.