Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Dichter aus Hermupolis im 4. Jh. n. Chr.
Band I,2 (1894) S. 2163 (IA)–2164 (IA)
GND: 102379564
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21) Aus Hermupolis in Ägypten, Decurio seiner Vaterstadt (Phot. cod. 279 p. 536 a 12 Bekker), [2164] schrieb Dramen, Epen und Dithyramben, unter anderm ein Gedicht an den Comes Phoibammon (Phot. a. O. Themist. or. XXIX 347 A. Lib. ep. 75. Symm. ep. VIII 22). Als Jüngling wurde er in den Hochverratsprocess verwickelt, der 359 in Scythopolis spielte; doch war ihm der Comes Orientis Modestus, welcher die Untersuchung führte, günstig gesinnt, veranlasste selbst den Libanius, ihn zu verteidigen (Lib. ep. lat. III 373; vgl. 352) und sprach ihn frei (Amm. XIX 12, 11). Durch Libanius dem Themistius zu einer Beförderung empfohlen (ep. 75), ging er nach Constantinopel und scheint dann die Statthalterschaften von Cappadocien und Arabien bekleidet zu haben (Lib. ep. lat. III 309). Im J. 378 war er in Antiochia (Lib. or. I 117). Um diese Zeit scheint er mit Libanius zerfallen gewesen zu sein (ep. lat. II 5). An ihn gerichtet Lib. ep. lat. II 5. III 309. Symm. ep. VIII 22; erwähnt Lib. ep. 76.

[Seeck. ]