Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Küstenstadt südlich von Ephesos
Band I,2 (1894) S. 2028 (IA)–2029 (IA)
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Anaia. 1) Küstenstadt südlich von Ephesos, bei Skyl. 98, der sie unter Lydien begreift, das er südlich bis zum Maeander ausdehnt, nach Steph. Byz. karisch und der Insel Samos gegenüber (vgl. Thukyd. IV 75. VIII 19), benannt dem Ephoros zufolge nach einer gleichnamigen Amazone (Steph. Byz. Eustath. Dionys. Perieg. 828). Hierher flohen im peloponnesischen Kriege die samischen Verbannten, weshalb die Ἀναιῖται auf Seiten der Peloponnesier standen, Thukyd. III 19. 32. IV 75. VIII 19. 61. Vit. Soph. 7. Später war es Sitz [2029] eines Bischofs, Wesseling zu Hierokl. p. 658. Jetzt noch Ania südlich von Ephesos, westlich von Sokhia, ein wenig über dem heutigen Meeresrande. Ant. G. Pulakis Ἑλλην. φιλολ. Σύλλ. Παράρτημα zu Bd. XVIII, Const. 1888, 224.