Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Stadt in Hispania, nach der Periegesis von Asklepiades von Myrlea
Band I,2 (1894) S. 1937 (IA)–1938 (IA)
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2) Nach der Periegesis Spaniens von Asklepiades von Myrlea, der bei den Turdetanern, d. h. wohl in Gades, gelebt und gelehrt hatte, berichtet Strab. III 157, dass die Genossen des Teukros zu den Kallaikern im tarraconensischen Hispanien gelangt und dort zwei Städte gegründet hätten, davon die eine Ἕλληνες, die andere Ἀμφίλοχοι heisse. Wie der ähnlich klingende Name [1938] der Helleni (s. d.) die Griechen zu der Annahme im übrigen völlig unbezeugter griechischer Colonien in jenen Gegenden veranlasst hat, so wird auch in dem Namen der anderen Stadt ein ähnlich klingender einheimischer Ortsname liegen, wohl mit dem keltischen ambi- zusammengesetzt (etwa Ambiloci; Ambimogidus und Ambirodacus sind Geschlechtsbezeichnungen aus derselben Gegend, CIL II 2419. 4306). Trogus-Iustin XLIV 1–4 berichtet aus denselben Quellen, wohl durch Timagenes, über griechische Siedelungen in Callaecien: Callaeciae autem portio Amphilochi dicuntur; und Plinius nennt im Conventus von Bracara Helleni, Grovi (die an Graii erinnerten), castellum Tyde, Graecorum sobolis omnia (IV 112).