Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Ägyptischer König, wird nach Äthiopien vertrieben
Band I,2 (1894) S. 1824 (IA)
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4) Ägyptischer König, der nach Manethos und Chairemon (Joseph. c. Ap. I 232ff. 288ff.), um die Götter von Angesicht zu Angesicht schauen zu können, Ägypten von Aussätzigen zu säubern versucht, von diesen aber nach Aithiopien vertrieben wird, eine volkstümliche Erzählung ägyptischen Ursprungs, in der unter A. vermutlich (Ed. Meyer Gesch. d. alten Äg. 276) ʾAmnḥotp IV. gemeint war, der aber, wie es scheint infolge einer Verwechslung mit Mernptaḥ, viel zu spät, nämlich als Nachfolger Ramses II. angesetzt wurde. Die Series regum des armenischen Eusebios sowie dessen Kanon giebt daher als 3. König der 19. Dynastie Amenôphis statt des richtigeren Ἀμμενέφθης (Africanus bei Sync. 134, 13), Ἀμμενεφθίς (Eusebios bei Sync. 136, 11), Amenephthis (Euseb. Chron. 145, 26) da, wo Mernptah I. hingehören würde.