Alsir, Name einer weiblichen Figur auf einer praenestinischen Aschenciste, wo sie auf eine Säule gestützt, mit Schuhen, Arm- und Halsschmuck versehen, im übrigen unbekleidet zwischen Ateleta (Atalante) und Felena (Helena) dem Alixent[er] (Paris) gegenübersteht. Mon. d. Inst. VI 55, dazu Garrucci Ann. d. Inst. 1861, 169ff. CIL I 1501. Es handelt sich um einen Schönheitsstreit irdischer Frauen. Eine ähnliche Darstellung enthielt vielleicht ein schon zu den Zeiten des älteren Plinius nicht mehr vollständiges Gemälde in Lanuvium, auf dem Atalante neben Helena abgebildet war (Plin. n. h. XXXV 77), vgl. Arch. Jahrb. IV (1889) 41*f. Deecke (Etr. Forsch. III 23) trägt Bedenken, den Namen A. für etruskisch zu erklären; vgl. Müller-Deecke Etrusker II 112.