Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Schriftsteller
Band I,2 (1894) S. 1471 (IA)
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Alexos, Verfasser von ἰωνικὰ ποιήματα bei Athen. XIV 620 E: der ἰωνικολόγος singt τὰ Σωτάδου καὶ τὰ πρὸ τούτου ἰωνικὰ καλούμενα ποιήματα, Ἀλεξάνδρου τε τοῦ Αἰτωλοῦ καὶ Πύρητος τοῦ Μιλησίου καὶ Ἀλέξου καὶ ἄλλων τοιούτων ποιητῶν. Der Genetiv Ἀλέξου führt auf die auch sonst bezeugte Namensform Ἄλεξος (eher als auf Ἀλέξας; unmöglich Ἀλεξᾶς [Gen. -]; Ἀλεξίας zu corrigieren mit Susemihl G. d. gr. Litt. in der Alexandrinerzeit I 243 liegt kein Grund vor). Von einem Dichter Alexos ist aber sonst nichts bekannt. Nun ist Ἄλεξος Koseform zu Ἀλέξανδρος: es liegt daher nahe, zu vermuten, dass die Quelle des Grammatikers damit den Alexander von Aitolien meinte und von Athenaeus missverstanden wurde. Ähnliche Fälle bei Crusius Jahrb. f. Philol. CXLIII 1891, 387. Susemihl a. O. 246, 22 vermutet frageweise, dass καὶ Ἀλέξου Dittographie aus Ἀλεξάνδρου sei.