102) Alexandros von Jerusalem. Als Bischof einer kappadokischen Stadt unter Severus gefangen gesetzt, unter Caracalla spätestens befreit, wallfahrtet er nach Jerusalem, dessen Bischof Narkissos ihn zum Nebenbischof und Nachfolger bestellt. In der decischen Verfolgung, 250 oder 251, ist er im Gefängnis zu Caesarea hochbetagt gestorben. Vertraut mit den Meistern der alexandrinischen Schule, hing er besonders dem Origenes lebenslänglich mit Verehrung an. Ein Denkmal seines wissenschaftlichen Sinnes hat er sich mit der Bibliothek zu Jerusalem gesetzt, der Eusebius die wertvollsten Hülfsmittel für seine kirchenhistorischen Arbeiten entnahm. Dem Eusebius allein (h. eccl. VI 8. 11. 13f. 19f. 27. 39. 46. VII 5) verdanken wir die Kunde von ihm sowie die spärlichen Fragmente aus einer Sammlung seiner Briefe. Diese mit Commentar bei Routh Reliquiae sacrae² II p. 161–179.