Ῥαμβακία fand Alexander d. Gr. als das ansehnlichste Dorf der ostgadrosischen Oreiten (Arrian. anab. VI 21, 5) mit einem λιμὴν ἄκλυστος (Diod. Sic. XVII 104, 8) in so vortrefflicher Lage, daß er Befehl gab, hier eine Stadt mit seinem Namen zu gründen. Der schöne Naturhafen ist sicher die Bucht von Sōnmiāni an der Purallymündung. Wie lange dieses Alexandreia bestanden hat, wissen wir nicht. Im 1. Jhdt. n. Chr. war es jedenfalls verfallen und stand an der Bucht eine iranische Ortschaft Rhizana (s. d. und Rapraua), wohl eine Gründung der Parsirai im Zusammenhang und zur Befestigung
ihrer Eroberung des Oreitenlandes.