Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Hauptraum, Speisesaal
Band I,2 (1894) S. 2161 (IA)
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Ἀνδρών, ursprünglich der grosse Hauptsaal eines Herrenhauses, dem homerischen Megaron entsprechend, Herod. III 78. 123. Eur. Herc. 954. In dem späteren Hause ist es ein Speisesaal für Gastmähler; grössere Häuser hatten deren mehrere, Herod. I 34. Aeschyl. Ag. 243; Cho. 712. Aristoph. Eccl. 676. Xen. Conv. 1, 4. 13. Athen. IV 148b. V 193c. XII 542d. Plut. Alcib. 4. Nach der wohl auf hellenistische Zeit bezüglichen Vorschrift Vitruvs (VI 10 [7], 3) sollen diese Säle quadratisch und so gross sein, dass vier Triclinien bequem darin Platz haben, und sollen auf der Nordseite des den Mittelpunkt der Andronitis bildenden Peristyls liegen. Nach Poll. I 79 heisst . auch eine Exedra. Die Römer nannten . einen Gang und zwar nach Vitr. a. O. 5 zunächst die Gänge, welche zwischen Andronitis und Gynaikonitis zu den seitwärts gelegenen Fremdenwohnungen führten und griechisch μέσαυλοι hiessen. Ein Gang ist . auch Plin. ep. 17, 22, und diese Vorstellung scheint auch der unklaren Erklärung des Festus (ep. p. 22) zu Grunde zu liegen.

[Mau. ]