Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Choirios nape
Band III,2 (1899) S. 2363
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* {{RE|III,2|2363||Χοίριος νάπη|[[REAutor]]|RE:Χοίριος νάπη}}        

Χοίριος νάπη (= die Waldthalschlucht des Choirostrockenbachs, dessen Name uns nicht überliefert wird; der Name kommt wohl nicht von χοῖρος = Schwein her, sondern ist eher mit χοιράς = Klippe [vgl. Hesych. χοιράδες · αἱ ἐγκείμεναι πέτραι] in Verbindung zu bringen), Wasserscheide des Taygetos, die enge, von einem Winterbach durchflossene Schlucht zwischen den Städtchen Gerenia und Abia (20 Stadien von der Χ. ν. am Meer, Paus. IV 30, 1 vgl. 1, 1), von den Messeniern als Grenzscheide zwischen ihrem und dem lakonischen Gebiet betrachtet und von dem römischen Kaiser Tiberius 25 n. Chr. in dem Grenzstreit, den Tac. ann. IV 43 erwähnt, festgesetzt. L. Ross Reisen im Peloponnes I (1841) 3ff. K. Bursian Geogr. von Griechenl. II 112, 154. 171.