Λήλαντον Πεδίον, τό (Hom. Hymn. Apoll. Pyth. 42. Theogn. 892. Theophr. h. pl. VIII 8, 5; 10, 4. Kallim. hymn. in Del. 289. Strab. I 58. X 447f. 465 [Verwechslung mit einem anderen Badeort]), Name einer durch Bewässerung fruchtbaren Ebene (Getreidefelder, Weingärten, Feigen- und Ölbaumpflanzungen) zwischen Chalkis und Eretria, auf der Insel Euboia. Die Hippoboten von Chalkis führten um den Besitz langwierige Kämpfe (s. o. Bd. III S. 2081, 15ff.). Der Ausbruch [1890] des Kampfes fällt noch ins 8. vorchristl. Jhdt., die Entscheidung in die Mitte des 7. Jhdts. Sie fiel zu Ungunsten Eretrias aus. Aufteilung des chalkidischen Landes unter 2000 attische Kleruchen (Aelian. var. hist. VI 1, s. o. Bd. III S. 2083, 1ff.). Die Herleitung und Deutung des Namens als ‚kiesig‘ bei Pape-Benseler paßt höchstens auf den Bach Lelantos (s. d.). Bursian Geogr. Griechenl. II 401.