Αὐράσιον ὄρος,[1] nach Procop bell. Vand. I 8. II 12. 13. 19. 20; de aedif. VI 7 Berg in Numidien, 13 Tagereisen von Karthago entfernt, mit einem Umfang von 3 Tagereisen, schwer zu ersteigen, aber oben sehr fruchtbar; er war der Wohnsitz maurischer Völkerschaften, die den Vandalen getrotzt hatten, aber von Iustinians Feldherrn Solomon besiegt wurden. Ohne Zweifel der heute Djebel Aurès genannte Gebirgsstock, wenn auch dessen Umfang grösser ist als der von Procop angegebene; vgl. Tissot Géogr. de l’Afrique I 31. Nach der Inschrift CIL VIII 10230[2] hatten die Römer schon im J. 145 eine Militärstrasse durch das Gebirg geführt. Nicht sicher ist, ob dasselbe Gebirge identisch ist mit dem von Ptolemaios IV 3, 16 genannten Αὖδον ὄρος; Tissot (a. a. O. 18) hält dieses für den Djebel Msid el Aïcha, nordwestlich von Cirta.