Textdaten
<<< >>>
Autor: Francesco Petrarca
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Sonett 306
Untertitel:
aus: Gedichte,
S. 172
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1804
Verlag: J. V. Degen
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Wien
Übersetzer: Carl Streckfuß
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und scans auf commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[172]

Son. 306.


So oft umweht des müden Schläfers Bette
     Laura, der heil’ge Schatten, daß ichs wage
     Und was ich leid’ und was ich litt, ihr klage,
     Was, weil sie lebt’, ich nie gewaget hätte.

5
Mit einem Blick begann des Leidens Kette,

     Mit solchem Blick beginnt, was ich ihr sage.
     Dann klag’ ich, wie mich Amors Quaal zernage,
     Wie nichts den Armen und Zufriednen rette.

Sie schweigt und heftet ihre frommen Blicke

10
     Auf mich voll Mitleid, seufzt und sanfte Zähren

     Ergießen sich zum Schmucke ihrer Wangen.

Die Seele, mir vom Schmerze neu befangen,
     Kann nicht der heft’gen Klage sich erwehren,
     Und kehrt erwachend zu sich selbst zurücke.