Textdaten
<<< >>>
Autor: Francesco Petrarca
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Sonett 211
Untertitel:
aus: Gedichte,
S. 159
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1804
Verlag: J. V. Degen
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Wien
Übersetzer: Carl Streckfuß
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und scans auf commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[159]

Son. 211.


Wie bangt mein Geist, wenn er des Tags gedenket,
     Wo Lauren ich verließ in ernstem Sinnen,
     Mit ihr mein Herz — mein einziges Beginnen
     Ists nun, daß dahin sich mein Auge lenket.
 

5
Bey schönen Fraun, das Antlitz sanft gesenket,

     Stand sie und hieß der andern Reiz zerrinnen.
     Nicht froh, nicht trauerroll war ihr Beginnen,
     Als fürchtend, und vom andern nicht gekränket.

Sie hatte jeden Schmuckes sich begeben,

10
     Der Perlen, Bänder und der Blumenketten,

     Die Rede schwieg, das Lächeln war verschwunden.

So ließ ich zweifelvoll mein theures Leben —
     Vor Ahndung, Träumen kann ich mich nicht retten,
     Gott geb’ es, daß sie mich umsonst verwunden.