Textdaten
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Autor: Francesco Petrarca
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Titel: Sonett 203
Untertitel:
aus: Gedichte,
S. 158
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1804
Verlag: J. V. Degen
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Erscheinungsort: Wien
Übersetzer: Carl Streckfuß
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und scans auf commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
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Son. 203.


Der Herrscher, den nicht hemmt in seinen Siegen
     Verbergen, wehren, oder eilig fliehen,
     Ließ mir, weil ich bezaubert sollt’ entglühen,
     Ins Herz den schärfsten Pfeil der Liebe fliegen.

5
Wohl mußt’ ich schon dem ersten Streich erliegen,

     Doch weiter gieng sein grausames Bemühen,
     Denn auch des Mitleids Pfeil sah ich ihn ziehen,
     Und doppelt muß ich Armer mit ihm kriegen.

Die eine Wunde zeiget Feuersgluthen,

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     Die andre Thränen, wenn in Schmerz versunken

     Ich dich erblicke, wie dein Auge trübe.

Doch kann der Doppelquell der Thränenfluthen
     Von meinem Feu’r nicht löschen einen Funken,
     Ja, höher durch das Mitleid wächst die Liebe.