Wenn ihre Augen sich zur Erde neigen,
Wenn ihrer Sehnsucht Füll’ in Amors Händen
Zum Seufzer wird, im Ton sich zu vollenden,
Und klar und himmlisch meinen Schmerz zu beugen;
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Dann, fühl’ ich, ist nicht mehr mein Herz mir eigen,
Und fühl’ in mir Gedank’ und Willen wenden —
Dann ruf’ ich: Möcht’ ich jetzt mein Leben enden,
Und süß betäubt empor zum Himmel steigen.
Doch durch den Wunsch, ihn mehr zu hören, bindet
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Der Zauberton von neuem mich ans Leben,
Wenn ich mich heiß es zu verlassen sehne.
So leb’ ich denn — des Lebens Faden windet,
Den des Geschickes Mächte mir gegeben,
So auf und ab die himmlische Sirene.