Orbis sensualium pictus/LXXXIV. Vehicula – Die Wägen

LXXXIII. Eques – Der Reiter. Orbis sensualium pictus (1658) von Johann Amos Comenius
LXXXIV. Vehicula – Die Wägen.
LXXXV. Vectura – Das Fuhrwerk.
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LXXXIV.
Vehicula.
Die Wägen.

     Trahâ 1
vehimur
super nivibus
et Glacie.
     Vehiculum unirotum,
dicitur
Pabo; 2
birotum,
Carrus; 3
quadrirotum

     Mit dem Schlitten 1
fahren wir
uober Schnee
und Eis.
     Ein Wagen mit einem Rad /
wird genannt
ein Schubkarre; 2
mit zweyen Rädern /
ein Karre; 3
mit vieren

Currus,
qui
vel Sarrácum, 4
vel Plaustrum. 5
     Partes Currûs sunt,
Temo, 6
Jugum, 7
Compages, 8
Spondae; 9
     tum Axes, 10
circa quos currunt
Rotae,
praefixis
Paxillis 11
et Obicibus. 12
     Basis Rotae 13
est Modiolus, 14
ex quo prodeunt
duodecim Radii; 15
     hos ambit
Orbile,
compositum
è sex Absidibus 16
et totidem Canthis. 17
     Currui
imponuntur
Corbes et Crates. 18

ein Wagen /
welcher
entweder ein Sterzwagen / 4
oder ein Lastwagen. 5
     Wagenstücke sind /
die Deichsel / 6
die Wage / 7
die Fuge / 8
die Leitern; 9
     dann die Axen / 10
um welche lauffen
die Räder /
denen vorgefügt
die Nägel 11
und Lohne. 12
     Die Grundfäste des Rades 13
ist die Nabe / 14
aus welcher hervorgehen
zwölff Speichen; 15
     Diese umgibet
der Kranz /
zusammengesetzt
aus zwölff Felgen / 16
und ebensovielen Radschinen. 17
     Auf den Wagen
werden gelegt
Körbe und Flechten. 18