Textdaten
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Autor: |
unbekannt
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Illustrator: |
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Titel: |
Newauffgerichtete Verträwliche Brüderschafft eines Frantzösischen vnd teutschen Soldatens
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aus: |
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Herausgeber: |
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Auflage: |
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Entstehungsdatum: |
1635 (SBB)
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Erscheinungsdatum: |
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Verlag: |
Paul Fürst
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Drucker: |
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Erscheinungsort: |
Nürnberg
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Übersetzer: |
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Originaltitel: |
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Originalsubtitel: |
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Originalherkunft: |
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Quelle: |
im VD17 unter der Nummer 14:001601B
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Kurzbeschreibung: |
Flugschrift aus dem Dreißigjährigen Krieg,
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Bild: Soldaten sitzend in einer Schenke, rechts im Hintergrund eine Schlacht. Der Herausgeber des Blattes Paul Fürst wirkte nach Josef Benzing von 1637 bis 1666.
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Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Bild
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14 001601B 001.jpg
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Bearbeitungsstand
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fertig
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Verträwliche Brüderschafft eines Frantzösischen
Frantzmann.
KOmm her mein Teutscher / komm / du bist ein guter Bruder /
Der Trunck der schmeckt dir wol / ligst gerne mit im Luder /
Wolan diß bring ich dir du wirst mir thun bescheid /
Auff vnser wolergehn / auff vnser Feinde Leid.
Teutscher.
Der Trunck der ist mir lieb ich will dir thun bescheid /
Auff vnser wolergehn auff vnser Feinde Leid.
Ihr Frantzleut wie ich mein seyd vnsre gute Brüder /
Mein Bruder mit verlaub ich setz mich zu dir nieder.
Frantzmann.
Nur her / nur immer her / wie / trinckstu wol Taback /
Der diesem braunen Bier gibt angenemen Schmack?
Taback ist in dem Feld der Musquetirer Leben /
Geh Bub laß dir Taback den Marcketenter geben.
Teutscher.
Ich habe Bruder mein vollauff Taback bey mir /
Gib nur den Lunten her / vnd trinck eins auß dem Bier.
Nun / nun er brennet schon ich seh ihm lieber rauchen /
Als wenn der Feinde Stück mit Kugeln Creutzweiß schmauchen.
Frantzmann.
Ich will viel tausendmal im Wirthshauß lieber sitzn /
Als fort zu Felde ziehn vnd in den Lager schwitzn /
Mein teutscher Bruder trinck / Gott wolle dirs gesegnen /
Gott weiß wo wir im Feld einander noch begegnen.
Teutscher.
Treff ich dich einsten an so geb ich dir Quartier
Im Fall du heute zahlst die gantze Zeche Bier /
Wir Teutschen haben nichts, ihr hurtigen Frantzosen
Habt zwar nicht gar viel Hertz / doch praves Geld im Hosen.
Frantzmann.
Mein Teutscher schweige still / du hast kein Gold noch Geld
Vnd keinen toden Mann gesehen in den Feld /
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Du Eisenfresser du / du hast ihr viel vor Lützen
Gefressen / ja fürwar Maußdrecker in den Grützen.
Teutscher.
Mein Bruder laß es seyn / kömt Tag so kömmet Raht
Wer weiß wer ihrer mehr auff seinen Hertzen hat.
Heut Bruder wollen wir mit dieser Kandel kriegen /
Gott weiß wer vnten ligt Gott weiß wer noch wird siegen.
Frantzmann.
Was Bruder Bruder mein? Ich will dein Bruder seyn
(Trinck her auff Brüderschafft) biß in den Tod hinein /
Mein Bruder hör nur zu / jedoch mit dem bedinge
Wenn ich nur gantze Haut vnd Glieder davon bringe.
Teutscher.
Dein Bruder Bruder mein. Fünff Stücke nem ich auß /
1. Ich trawe dir gantz nichts / ja wol / nicht eine Lauß /
2. Ich glaub dir nicht ein Wort du redest was du wollest /
Du hältst nichts was sagst vnd thust nicht was du sollest /
3. Ich leihe dir auch nichts / nicht einen Meckerling /
4. Ich borg dir keinen Scherff der ein geringes Ding
5. Ich will mich auch für dir auff keinen Scherff verbürgen
Mein Kopff ist mir zu lieb; den Bürgen soll man würgen.
Frantzmann.
Wolan es gilt mir gleich die Fünffe halt ich auch /
Weil falsche Brüderschafft bey Teutschen im gebrauch.
Frisch auff so trinck eins her die Brüderschafft zu mehren /
Mit bösen Brüdern ist auch gut schön Geld verzehren.
Frisch Bier frisch braunes Bier das ist der Gerstensafft
Der Brüder lustig macht / vnd machet Brüderschafft /
Biß daß der Rausch vorbey vnd sich geend das Luder
Dann ist das Geld hinweg vnd mit dem Geld der Bruder.
ENDE.
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Zufinden in Nürnberg / bey Paulus Fürsten Kunsthändler allda / etc.
Anmerkungen