Neue naturwissenschaftliche Prachtwerke

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Titel: Neue naturwissenschaftliche Prachtwerke
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aus: Die Gartenlaube, Heft 29, S. 499
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1894
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[499] Neue naturwissenschaftliche Prachtwerke. Wie unsern Lesern bekannt, ist von Brehms „Tierleben“ vor nicht langer Zeit eine dritte Auflage zum Abschluß gekommen. Das unvergleichliche Meisterwerk ist damit wieder für eine geraume Zeit zu dem erhoben, was es bei seiner Entstehung war, zu einer Zusammenfassung des dermaligen Wissens über das Leben der Tiere, so, wie es in der Gegenwart beobachtet wird. Auf die Entstehung der Tierwelt, auf die allmähliche Entwicklung der Formen und Arten durch die Perioden der Erdgeschichte hindurch ist Brehm nicht eingegangen. Erst Darwin hat ja der wissenschaftlichen Bearbeitung dieser Fragen einen neuen epochemachenden Anstoß gegeben. Als eine Ergänzung des Brehmschen Werks nach dieser Seite hin dient nun das gleichfalls im Verlag des Bibliographischen Instituts zu Leipzig erschienene Buch „Die Schöpfung der Tierwelt“ von Dr. Wilhelm Haacke, einem der hervorragendsten Mitarbeiter an der neuen Auflage von Brehm, einem Gelehrten, der als Forschungsreisender, Tiergärtner, Museumsdirektor und akademischer Lehrer reiche Gelegenheit gehabt hat, sich mit allen Zweigen der Tierkunde eingehend vertraut zu machen. Das Buch ist ebenfalls mit einer Fülle mustergültiger Abbildungen, darunter vielen farbigen Tafeln, ausgestattet. – Aus demselben Verlage geht hervor die zweite Auflage eines Werkes, das in der naturwissenschaftlichen Litteratur eine nicht minder hervorragende Stellung einnimmt; es ist „Der Mensch“ von Johannes Ranke, dem berühmten Münchener Anthropologen. Die neue Bearbeitung wird von allen Freunden der Wissenschaft vom Menschen mit Freuden begrüßt. Hat doch kein Geringerer als Adolf Bastian Rankes „Der Mensch“ seiner Zeit ein „Fundamentalwerk der Anthropologie“ genannt, „das für jeden, der sich unter ihre Jünger eingeschrieben, ein unentbehrliches bleiben wird!“