Textdaten
<<<
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Nachricht aus Rom
Untertitel:
aus: Wünschelruthe - Ein Zeitblatt. Zugabe Nr. 4 S. 223.
Herausgeber: Heinrich Straube und Johann Peter von Hornthal
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1818
Verlag: Vandenhoeck und Ruprecht
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Göttingen
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[223] Auch die Kunst der gegenwärtigen Zeit, ihre Leistungen und Aussichten nicht über der älteren zu vergessen[WS 1], werden wir selbst durch ihr Zurückkehren zu dem Geiste der letzteren angemahnt; in diesem Augenblicke erinnert uns noch besonders daran ein Fragment aus einem Briefe aus Rom, von einem der vortrefflichsten Landschaftmaler unserer Zeit, das, uns zur Einrückung gefällig eingesandt, in unserem letzten Blatte stehen möge wie die freudige Hoffnung einer schönen Zukunft.

Rom.

Die drei Cartons von Cornelius aus dem Paradiese des Dante und einer von Overbeck aus dem Ariost übertreffen alle Erwartung; hier genügt keine Beschreibung, man muß es sehen um über den Triumph des neuen Beginnens jauchzen zu können. Auch hat Schadow mehrere herrliche Porträts gemalt, wie aus guter alter Zeit gefärbt, und mit dem größten Geschmack und Verstand geordnet; auch Veith der jüngere nebst Schnorr gehören zu den vortrefflichsten Künstlern unserer Zeit. Einen h. Michael von Ekkers, – schöneres hat an Malerei, Farbe, Behandlung die neuere Zeit nicht hervorgebracht, und kein früherer Künstler hat besser gemalt. Es ist ein wahrer Segen unter die Teutschen gefahren, ich kann Dir nicht beschreiben wie sich Alles rührt und glüht etwas vortreffliches zu bewirken und einer dem andern es zuvor zu thun. Die Italiäner, das heißt die besseren, sagen jetzo schon: non ce altro chè gli Tedeschi. – Ruhl hat ein schönes Bild verfertigt, es stellt die Anbetung der Weisen vor, es ist ein herrliches Gemälde voll von Vortrefflichkeit, welches noch nach Jahrhunderten seinen Platz behaupten wird; dieß ist nicht zu viel gesagt, und nicht allein meine, sondern vieler Leute Meinung und Behauptung; es sind Sachen darin die man gar nicht besser machen kann.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Bezieht sich auf den Aufsatz Ueber altdeutsche Gemälde