Mitten in Deutschland verschollen!

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Titel: Mitten in Deutschland verschollen!
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aus: Die Gartenlaube, Heft 47, S. 792
Herausgeber: Ernst Keil
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Erscheinungsdatum: 1871
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[792] Mitten in Deutschland verschollen! Es ist ein Nothschrei herzbedrängter Eltern, welcher uns zu folgender Mittheilung veranlaßt: Julius Eduard Freier, der Sohn des Bergarbeiters Karl Heinrich Moritz Freier in Freiberg, 1850 geboren, war vom 1. October 1868 bis zum letzten October 1869 in Dresden Copist des Advocaten Hähnel, begab sich am ersten November nach Leipzig, wo ihm angeblich in einer Buchhandlung Anstellung zugesagt war. Einige Tage später schrieb er den Seinen, daß er, wegen Geschäftsveränderung seines Principals, seine Stelle erst am fünfzehnten antreten könne, währenddeß aber in einer andern Buchhandlung Stellung habe – in welcher? das haben die Eltern nie erfahren können. Am 18. November meldete er sich bei der Leipziger Polizeibehörde nach Magdeburg ab, am 21. November empfingen seine Eltern eine Postkarte aus Eilenburg mit der Bemerkung „Brief folgt bald“ – und damit ist dieser junge Mann bis heute spurlos verschwunden. In Magdeburg und Eilenburg haben die Behörden keine Kunde von ihm erhalten, und alle sonstigen Schritte der beklagenswerthen Eltern sind ohne Erfolg geblieben. Vielleicht findet sich doch unter den Lesern der Gartenlaube Einer, der Licht in dieses Dunkel bringen kann.