Mir tv̊t einer ſlahte wille

Textdaten
Autor: Walther von der Vogelweide
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Titel: Mir tv̊t einer ſlahte wille
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aus: UB Heidelberg 143r
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Entstehungsdatum: 12. Jahrhundert
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Quelle: UB Heidelberg
Kurzbeschreibung:
In Originallettern. Vergleiche auch Mir tv̊t einer slahte wille mit aufgelösten Lettern.
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[143r]

Mir tv̊t einer ſlahte wille·
ſanfte vn̄ iſt mir doch dar vnder we·
ich minne einen ritter ſtille·
dem mag ich nit verſagen me·
des er mich gebetten hat·
tv̊n ihs nit mich dvnket das min niemer werde rât·

Dicke dvnke ich mich ſo ſtete·
mines willen ſo mir das geſchiht·
ſwie vil er mich denne bete·
al die wile ſo enhvlfe es niht·
ieze han ich den gedank·
was hilfet das der mv̊t iſt kvme eines tages lank·

Uil er mich vermiden mêre·
ſo verſůchet er mich al zevil·
ǒwe des voꝛhte ich vil zeſere·
das ich mv̊s volgen ſwes er wil·
gerne het ichs nv getan·
wan das ichs im mv̊s verſagē vnd wibes ere ſol began·

IN getar voꝛ tvſent ſoꝛgen·
die mich twīgent in dem herzen min·
den abent vn̄ den moꝛgen·
mag ich leider[WS 1] niht getv̊n des willen ſin·
das ihs iemer einen tac·
ſol gevꝛiſten das iſt ein klage dv́ mir vil nahe bi dem herzen lac·

Sit das im die beſten iahen·
das er alſo ſchone kvnne leben·
ſo han ich im vil nahen·
eine ſtat in mime herzen geben·
da noch nieman in getrat·
ſi hant daſ ſpil verloꝛn vn̄ er eine tv̊t in allen mat·

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: leideider.