Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Madame Mara
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 52, S. 832
Herausgeber: Ferdinand Stolle
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1861
Verlag: Verlag von Ernst Keil
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[832] Madame Mara, die berühmte Sängerin, nahm, als sie 1802 London verlassen, um sich nach Petersburg und Moskau zu begeben, ihren Weg durch Deutschland und ließ sich in Weimar, auf hohes Verlangen, am Hofe hören. Den folgenden Morgen brachte ihr der Hoffourier Martini ein Präsent des Herzogs, wagte jedoch nicht anzuklopfen, da er einen heftigen Wortwechsel deutlich vernehmen konnte. Madama Mara hielt sich um zwei Groschen von der Wäscherin übertheuert und verweigerte, ganz in Harnisch gerathen, die Bezahlung. Nachdem der Sturm vorüber, entledigte sich Martini seines Auftrags; Madame Mara öffnete das Couvert, überzählte dessen Inhalt (angeblich 30 Ducaten) und gab ihn dem erstaunten Ueberbringer zurück mit den Worten: „Sagen Sie Ihrem Herzog, ich hätte mir ein Vergnügen daraus gemacht, Sr. Durchlaucht etwas vorzusingen.“ Gleich darauf reiste sie ab. In London hatte man ihr für höchstens zwei Arien, im Privatcirkel vorgetragen, 100 Pfund Sterling gegeben.