Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Wurm“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 768
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Wurm. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 768. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Wurm (Version vom 04.04.2024)

[768] Wurm (Fingerwurm), s. Fingerentzündung. – W. des kleinen Gehirns, s. Gehirn, S. 2. – In der ältern Tierarzneikunde Bezeichnung für die Haut- und Fußkrankheiten, bei welchen sich geschwürige Zustände und Entartungen ausbilden. Im Mittelalter dachte man sich, daß kleine Organismen („Würmer“) solche Krankheiten veranlaßten. Die Bezeichnung, welcher aber ein andrer Begriff beigelegt worden ist, hat sich bis zur Gegenwart erhalten (Klauenwurm der Rinder und Schafe). Namentlich wird der Rotz bei Pferden und andern Tieren, soweit sich derselbe in krankhaften Veränderungen der Haut und der Unterhaut ausspricht, noch als W. bezeichnet. Vgl. Rotz.

Wurm, Fluß in der preuß. Rheinprovinz, entspringt südlich von Aachen, fließt zwischen Burtscheid und Aachen hindurch, geht alsdann durch den westlichen Teil des Steinkohlenbeckens von Aachen und mündet auf der niederländischen Grenze links in die Roer.