Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Wollny“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 19 (Supplement, 1892), Seite 988
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Wollny. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 19, Seite 988. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Wollny (Version vom 15.04.2024)

[988] Wollny, Ewald, Agrikulturphysiker, geb. 20. März 1846 zu Berlin, erlernte die Landwirtschaft, besuchte 1866–68 die Akademie in Proskau, war dann ein Jahr Gutsverwalter und studierte 1869–70 in Halle und Leipzig. Nach seiner Promotion an letzterer Hochschule war er Assistent und Dozent am dortigen landwirtschaftlichen Institut. 1871 ging er als Lehrer an die landwirtschaftliche Akademie in Proskau, aber schon im folgenden Jahre wurde er als außerordentlicher Professor der Landwirtschaft an die technische Hochschule in München berufen, wo er 1880 die ordentliche Professur erhielt. W. zählt zu den bedeutendsten Vertretern der Agrikulturphysik und hat diese Disziplin durch zahlreiche Experimentaluntersuchungen ganz wesentlich gefördert. Er schrieb: „Der Einfluß der Pflanzendecke und Beschattung auf die physikalischen Eigenschaften und die Fruchtbarkeit des Bodens“ (Berl. 1877); „Über die Anwendung der Elektrizität bei der Pflanzenkultur“ (Münch. 1883); „Über die Thätigkeit niederer Organismen im Boden“ (Braunschw. 1883); „Saat und Pflege der landwirtschaftlichen Kulturpflanzen“ (Berl. 1885); „Die Kultur der Getreidearten“ (Heidelb. 1887). Auch gibt er „Forschungen auf dem Gebiete der Agrikulturphysik“ (Heidelb., seit 1878, bis jetzt 14 Bde.) heraus.