Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Wollastonīt“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 734
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Wollastonīt. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 734. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Wollaston%C4%ABt (Version vom 27.12.2022)

[734] Wollastonīt (Tafelspat), Mineral aus der Ordnung der Silikate (Augitreihe), kristallisiert in meist tafelförmigen, monoklinen Kristallen, findet sich aber häufiger in schaligen und stängeligen bis faserigen Aggregaten. Er ist selten farblos, meist rötlich oder gelblich, bisweilen durchsichtig, meist nur durchscheinend, glasglänzend, auf den Spaltungsflächen perlmutterglänzend; Härte 4,5–5, spez. Gew. 2,8–2,9. W. ist Calciumsilikat CaSiO3 und kommt meist in körnigen Kalken (Auerbach an der Bergstraße, Monte Somma, mehrere Orte in Sachsen, Ungarn, Finnland), mitunter auch in Laven (Capo di Bove bei Rom, Aphroessa im Santorinarchipel) vor.